[Werbung durch Namensnennung] Der November ist eine der besten Jahreszeiten, um gezielt auf Zander zu angeln. Mit sinkenden Wassertemperaturen unter 10 Grad ziehen die Fische aus ihren Sommerrevieren in tiefere und ruhigere Bereiche. Gleichzeitig sind sie in diesen Wochen oft besonders aktiv, denn sie nutzen die letzten Gelegenheiten, um sich vor dem Winter satt zu fressen. Genau diese Bedingungen wollten Felix und ich an einem kalten Abend Mitte November am Rhein in Düsseldorf nutzen. Unser Ziel war klar: Zander mit Wobbler fangen – und der Abend sollte uns zeigen, warum Herbstangler für ihre Geduld belohnt werden.
Der Herbst: Die beste Zeit für Zander
Mit Temperaturen von etwa 5 Grad am Abend und klarem, kühlem Wasser waren die Bedingungen optimal. Im Herbst beginnt für Zander die sogenannte „Beißzeit“, in der sie aktiv auf Beutejagd gehen. Kühle Temperaturen verlangsamen ihren Stoffwechsel zwar etwas, doch sie bleiben beißfreudig – vor allem, wenn man die richtigen Stellen und Köder wählt.
Besonders bei Niedrigwasser, wie wir es an diesem Abend vorfanden, konzentrieren sich die Fische in bestimmten Bereichen: seichte Buhnen, Kanten oder strömungsberuhigte Zonen. Für uns bedeutete das, gezielt nach diesen Hotspots zu suchen, um den Räubern mit verschiedenen Ködern nachzustellen.
Der Beginn: Taktik und Köderwechsel
Wir starteten um 19:30 Uhr in der Dämmerung. Schon jetzt war die Luft bei etwa 5 Grad eisig, und die Bedingungen verlangten uns einiges ab. Meine Strategie für den Abend war klar: Flexibilität durch Köderwechsel. Besonders bei niedrigen Temperaturen kann es entscheidend sein, unterschiedliche Köder und Führungsstile auszuprobieren, um den Zander zum Biss zu reizen.
Zunächst versuchte ich mein Glück mit dem „Fisch und Fang Zanderkönig“. Doch trotz mehrerer Würfe blieb die Stelle ruhig. Erst als ich den Köder auf einen Nays CRNK Wobbler wechselte, kam der erhoffte Erfolg: Kurz nach 20 Uhr konnte ich meinen ersten Zander landen. Dieser Köder bestach durch seine starke Vibration und seinen auffälligen Lauf, der im klaren Wasser des Rheins offenbar genau ins Beuteschema passte.
Spotwechsel: Geduld und neue Chancen
Nach diesem ersten Erfolg beschlossen wir, die Angelstelle zu wechseln. Die neue Stelle lag in einem Bereich mit stärkerem Wind. Hier machten sich die kühlen Temperaturen deutlich bemerkbar, und wir mussten uns warmhalten, während wir weiterwarfen.
Der erste Biss ließ hier etwas auf sich warten, doch schließlich spürte ich einen Fischkontakt auf einen Slick Shad in 15 cm Länge. Leider gelang es mir nicht, den Zander zu haken – ein typisches Szenario, denn gerade im Herbst beißen die Fische oft vorsichtig.
Der Durchbruch: Zurück zum Wobbler
Nach einigen weiteren Versuchen entschied ich mich für eine neue Taktik. Ich montierte einen Bomber Wobbler, ein klassisches Modell im Jointed-Design, das mit seinem lebhaften Lauf schon viele Zander an den Haken gebracht hatte.

Der Wechsel zahlte sich aus: Gleich der erste Wurf in eine seichte Buhne brachte den erhofften Erfolg. Der Zander packte sofort zu, und ich konnte meinen zweiten Fisch des Abends landen. Der Wobbler hatte sich wieder als zuverlässige Wahl erwiesen, insbesondere in flachen Gewässerabschnitten, wo seine Bewegungen besonders auffällig wirken.
Warum der Herbst perfekt für Zander ist
Der Erfolg dieses Abends unterstreicht, warum der Herbst – insbesondere der November – eine der besten Jahreszeiten für Zanderangler ist. Mit Wassertemperaturen unter 10 Grad verändert sich das Verhalten der Fische:
- Höhere Beißfrequenz: Zander sind im Herbst aktiv, um sich Reserven für den Winter anzufressen. Besonders in der Dämmerung und den frühen Abendstunden sind die Chancen auf Bisse hoch.
- Effektive Köderwahl: Wobbler und Softbaits sind ideal für diese Jahreszeit, da sie das Beuteschema der Zander perfekt imitieren. Besonders Wobbler mit starken Vibrationen oder auffälligem Lauf können auch in trübem Wasser überzeugen.
- Gezielte Standorte: Niedrigwasser und die herbstlichen Wasserbedingungen konzentrieren die Fische in bestimmten Bereichen wie seichten Buhnen oder strömungsberuhigten Zonen. Diese Hotspots machen es leichter, die Räuber aufzuspüren.
Tipps für erfolgreiches Zanderangeln im Herbst
Wenn du im Spätherbst auf Zander gehen willst, helfen dir diese Tipps:
- Die richtige Tageszeit wählen: Dämmerung und die frühen Abendstunden sind die besten Zeiten für Zander im Herbst. Plane deinen Angelausflug entsprechend.
- Wasserstände beachten: Bei Niedrigwasser konzentrieren sich die Fische in bestimmten Bereichen. Seichte Buhnen oder Kanten mit wenig Strömung sind oft die besten Spots.
- Flexibel bleiben: Experimentiere mit verschiedenen Ködern. Wobbler wie der Nays CRNK oder der Bomber Jointed Wobbler haben sich bei mir bewährt, aber auch Softbaits können erfolgreich sein.
- Geduld mitbringen: Besonders bei kühleren Temperaturen kann es dauern, bis der erste Biss kommt. Wechsle bei Bedarf den Spot oder die Köder, aber bleib dran!
Fazit: Zanderangeln mit Erfolgsgarantie
Unser Abend am Rhein zeigte einmal mehr, warum Zanderangeln im Spätherbst so spannend ist. Trotz der eisigen Temperaturen und einiger Rückschläge konnten wir den Abend mit zwei gefangenen Zandern erfolgreich abschließen. Der Schlüssel lag in der Kombination aus strategischem Köderwechsel, gezielten Spotwechseln und der Wahl von Wobblern, die sich in schwierigen Bedingungen bewährt haben.
Der November ist die perfekte Zeit, um Zander zu fangen – und mit etwas Geduld und der richtigen Taktik kannst auch du die Chancen auf deinen Traumfisch deutlich erhöhen. Nutze die Tipps aus diesem Bericht für deinen nächsten Angelausflug, und vielleicht hängt schon bald ein kapitaler Zander an deinem Haken!