Zanderangeln im Sommer – So knackst du die Beißflaute
Wenn das Wasser wärmer wird, wird der Zander träge – und wählerisch. Viele Angler fischen am Zander im Sommer vorbei.
Dabei bietet der Sommer großartige Chancen, wenn du die Verhaltensweisen des Zanders richtig nutzt.
In diesem Guide bekommst du:
- Die besten Sommer-Hotspots für Zander
- Die richtige Köderwahl und -führung
- Zeitfenster, die wirklich Bisse bringen
- Und die häufigsten Fehler, die du vermeiden solltest
1. Wo stehen Zander im Sommer wirklich?
Tagsüber:
- Tiefere Rinnen im Fluss oder Baggersee
- Schattenbereiche unter Brücken oder Booten
- Hafenzonen mit Struktur
Nachts & in der Dämmerung:
- Flache Uferbereiche (1–2 m)
- Spundwände und Steinpackungen
- Einläufe und Flachwasserzonen – hier rauben sie gezielt!
Wichtig:
Tagsüber eher passiv – nachts gehen sie auf Jagd!

2. Die beste Zeit für Zander im Sommer
Top-Zeitfenster:
- 1 Stunde vor bis 2 Stunden nach Sonnenuntergang
- Frühe Morgenstunden (ab ca. 4:30–6:00 Uhr)
- Nach Gewittern / Wetterwechseln: Mehr Sauerstoff = mehr Aktivität
Tipp: Fange vor der Dämmerung an – so kannst du den Wechsel der Beißphase „miterleben“.
3. Köderwahl: Klein, dezent und lebendig
Zander mögen es unauffällig und präzise präsentiert, wenn du im Sommer auf sie angelst.
Top-Köder:
- Gummifische (7–9 cm) mit schlanker Silhouette
- z. B. Easy Shiner, Fox Zander Pro, Rheineköder
- Köderfarbe:
- Klarwasser: Naturfarben, braun, grün
- Trübes Wasser / Dämmerung: UV-aktive Farben wie Motoroil oder Fluo-Gelb
- Jigkopfgewicht: Flachwasser: 5–7 g Rinne / Tiefe: 10–14 g (je nach Strömung)

4. Führungsstil: Weniger Aktion, mehr Kontrolle
Im Sommer sind Zander oft träge – hektische Köder werden ignoriert.
Besser:
- Langsames Jiggen mit langen Pausen
- Am Grund „anklopfen“, dann ruhig stehen lassen
- Softjerks oder Finesse-Rigs (z. B. Carolina Rig) im Flachwasser
Profi-Tipp:
Köder absinken lassen – manchmal 2–3 Sekunden. 99% der Bisse kommen genau dann!
5. Fehler vermeiden – das kostet dich Fisch!
- Zu große Köder – Zander wollen einfache Beute, da sie vom Laichgeschäft ausgehungert sind.
- Mittags fischen – zu heiß, zu wenig Sauerstoff (Klar, Ausnahmen gibt es)
- Zu hektische Führung – das schreckt träge Zander eher ab
- Kein Spotwechsel – lieber 2 Hotspots intensiv fischen als 10 halbherzig (Nur, wenn Du weißt das der Spot in der Vergangenheit mal gut performed hat!)

Fazit: Mit System zu Sommer-Zandern
Wer Zander gezielt fangen will, muss die Uhrzeit, den Köder und die Führung anpassen.
Wenig Aktion, viel Präzision und Geduld zahlen sich aus – besonders in den Morgen- und Abendstunden.
Wie sieht dein Sommer-Setup für Zander aus?
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