Barschangeln ist sowieso schon spannend – aber in der Strömung wird’s nochmal eine Nummer intensiver. Viele lassen Flüsse links liegen, weil sie unberechenbar wirken. Dabei gilt genau hier: Wer die Strömung liest, fängt mehr. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Barschspots im Fluss erkennst, dein Setup anpasst – und worauf’s bei Köderführung und Timing ankommt.

Warum du die Strömung lieben solltest
Strömung bringt Leben ins Wasser: Sauerstoff, Futter, Verstecke. Und genau dort stellen sich die Barsche hin – nicht mitten rein, aber ganz in der Nähe. Buhnen, Kehrströmungen, Kanten – überall dort wird’s spannend.
Kurz gesagt: Fließwasser ist kein Hindernis. Es ist deine Chance.
Diese Spots bringen Fisch
Buhnenfelder: Klassiker, weil sie Strömung brechen. Die Fische stehen oft direkt an der Strömungskante. Kehrströmungen & Rückläufe: Perfekt für Futterfische – und ihre Jäger. Versunkene Hindernisse: Steine, Äste, alte Spundwände – Top-Verstecke für Barsche. Bacheinläufe & kleine Mündungen: Oft unterschätzt – aber besonders im Sommer heiß!
Tipp: Wenn du einen Fisch findest – bleib dran! Barsche ziehen häufig in Trupps durchs Revier.

Das richtige Gerät für bewegtes Wasser
Rute & Rolle
Eine Spinnrute mit 5–20 g Wurfgewicht, gerne 2,40 m, gibt dir Reichweite und Kontrolle. Rolle in Größe 2500–3000 mit verlässlicher Bremse – Strömung plus Fisch ziehen ordentlich.
Schnur & Vorfach
Geflochtene 0,08–0,10 mm, dazu ein 0,25 mm Fluorocarbon-Vorfach – das reicht auch für Überraschungsgäste wie Zander.
Top 3 Köder für Barsche im Fluss
Gummifische am Jig 7–10 cm auf 7–14 g Jigkopf, je nach Strömung. Wähle schlanke Formen – sie spielen stabiler. Creature Baits am Cheburashka Besonders effektiv in hindernisreichen Zonen. Gibt dir mehr Spiel und verhindert Hänger. Crankbaits oder Twitchbaits Ideal bei aufziehender Dämmerung oder leicht trübem Wasser – aktive Fische reagieren schnell.
So führst du richtig in der Strömung
Gegen die Strömung anwerfen – der Köder bleibt länger „drin“. Kurze Bodenkontakte, kontrollierte Sprünge – so imitiert du natürliche Beute. Auch mal treiben lassen – aber bleib mit der Schnur „dran“, sonst fehlt der Bisskontakt.
Wann du loslegen solltest
Früh morgens oder abends – klassische Beißphasen, auch im Sommer. Nach kleinen Regenfällen – erhöht die Aktivität. Bei trübem Wasser – gibt den Barschen Sicherheit.

Extra-Tipp: Übung macht den Räuber
Barsche in der Strömung zu fangen ist keine Raketenwissenschaft – aber es braucht Gefühl. Je mehr Zeit du am Wasser verbringst, desto besser wirst du sie „lesen“. Und wenn’s mal nicht läuft – bleib entspannt. Gerade in der Strömung kann der Spuk schnell losgehen.