Die richtige Angelrolle – einfach erklärt
[Werbung durch Namensnennung] Ob du Barsch, Hecht, Zander oder Forelle fischst – ohne passende Rolle läuft (oder besser: kurbelt) gar nichts. Doch der Markt ist riesig: Stationärrolle, Baitcaster, Freilauf, Größe 1000 oder 4000 – da kann man schnell den Überblick verlieren. Daher haben wir hier den Angelrollen Guide für dich geschrieben.
In diesem Angelrollen Guide klären wir:
Welche Rollentypen es gibt Welche Rolle zu welchem Zielfisch passt Worauf du beim Kauf achten solltest Und welche Rolle du dir sparen kannst.
1. Stationärrollen – die Allrounder für (fast) alles
Die klassische Rolle für Spinn- und Grundangeln.
Einfach zu bedienen, robust und für 95 % aller Angelarten geeignet.
Geeignet für:
- Spinnangeln auf Barsch, Zander, Hecht
- Grundangeln mit Futterkorb oder Köderfisch
- Forellenangeln
- Streetfishing
Wichtige Größenempfehlung (Richtwert):
- 1000–2000: Ultra Light & Forelle
- 2500–3000: Barsch, Zander, Allround
- 4000+: Hecht, leichte Meeresangelei
Top-Marken: Daiwa und Shimano

2. Baitcaster – wenn’s technisch und präzise sein soll
Baitcast Rollen – Einleitung
Die kompakte Multirolle für das Angeln mit Kunstködern – besonders beliebt bei Hecht- und Barschprofis.
Vorteile:
- Direktes Werfen ohne Schnurdrall
- Hohe Köderkontrolle
- Ideal für Jerkbaits, Cranks & Gummis
Aber:
Etwas Eingewöhnung nötig – vor allem, um „Perücken“ zu vermeiden.
Geeignet für:
- Hecht- und Barschangeln mit schweren Ködern
- Jerkbait-Angler
- Präzisionswürfe in Deckungsnähe

Tipp für Einsteiger:
Low Profile-Baitcaster mit Magnetbremse (z. B. Shimano SLX, Abu Garcia Revo)
Was ist eine Low Profile Baitcaster?
Die Low Profile Baitcaster ist das sportliche Allroundtalent unter den Angelrollen – klein, ergonomisch, direkt auf die Handfläche abgestimmt und perfekt geeignet für präzises Werfen schwerer bis mittlerer Köder. Das Werfen von sehr leichten Köder erfordert viel Übung und gute Casting Rollen, ist aber möglich.
Im Gegensatz zur runden Baitcaster ist sie kompakter gebaut und vor allem im Raubfischbereich (Hecht, Barsch, Zander) sehr beliebt.
Vorteil | Warum es dir beim Angeln hilft |
---|---|
Präzision | Exaktes platzieren von Ködern an Hotspots (z. B. Unter Brücken und Büschen) |
Kontrolle | Direkter Draht zum Köder durch Daumenbremse und Spulensteuerung |
Robustheit | Langlebig und zuverlässig – selbst bei großen Kunstködern |
Kraftübertragung | Starke Übersetzung, ideal für Gummifische, Swimbaits, Jerkbaits |
Vielseitigkeit | Geeignet für viele Techniken – z. B. Cranken, Twitchbaits |
Wofür ist die Low Profile Baitcaster ideal?
- Hechtangeln mit Jerkbaits
- Zanderangeln mit schweren Gummis (15–25 g+)
- Barschangeln mit Twitchbaits, Crankbaits
- Technikintensives Streetfishing & Kanalangeln
- Turnier-Angler, da mehr würde je Minute möglich im vergleich zu Spinning Rollen
- Street Fishing mit vielen Brücken
- Zanderangeln mit Wobbler
Für wen ist sie nicht optimal?
- Anfänger ohne Wurferfahrung: Die Gefahr von „Backlashes“ (Perückenwürfen) ist ohne Training recht hoch.
- Leichtes Angeln mit Mini-Ködern unter 5 g – hier sind Spinnrollen oft überlegen.
- Dauerhafte Ultraweitwürfe mit extrem feinen Geflechten
Techniktipp: So funktioniert die Spulenbremse
Low Profile Baitcaster haben meist 2 Bremssysteme:
- Magnetbremse oder Zentrifugalbremse (gegen Überdrehen beim Wurf)
- Sternbremse/Drag (für den Drill)
Einsteiger-Tipp:
Beim ersten Angeln die Magnetbremse eher hoch einstellen, bis man ein Gefühl für den Wurf hat.
Kaufberatung: Worauf solltest du achten?
Merkmal | Empfehlung |
---|---|
Übersetzung | 6.4:1 – 7.3:1 für Allroundeinsatz (schnell aber kontrollierbar) |
Schnurfassung | min. 100 m 0,30 mm Mono oder 0,14 – 0,16 mm Geflecht |
Gewicht | leichte Modelle (150-220 g) für ermüdungsfreies Fischen |
Kugellager | 5+1 oder mehr – aus Edelstahl für Süß- und Salzwasser geeignet |
Spulenmaterial | Aluminium oder gefrästes Carbon – für hohe Stabilität |
Setup-Tipp für den Einstieg:
- Rute: Baitcast-Rute 1,8–2,2 m, Wurfgewicht 10–30 g, Fast Action
- Schnur: 0,14–0,18 mm Geflecht + 0,28–0,30 mm Fluorocarbon-Vorfach
- Köder: Crankbaits, Chatterbaits, Gummifisch am Offset-Haken
Pro-Tipps für Fortgeschrittene:
- Daumen nutzen: Leicht auf die Spule legen beim Wurf – das verhindert Perücken und erhöht Kontrolle
- Ködergewicht anpassen: Je schwerer der Köder, desto einfacher der Einstieg (12–25 g optimal)
- Bremse regelmäßig nachjustieren: Temperatur, Köderform und Wind verändern das Wurfverhalten
Fazit: Low Profile Baitcaster – nichts für jeden, aber Gold wert für Könner
Wenn du regelmäßig mit mittelgroßen bis schweren Kunstködern arbeitest, ist die Low Profile Baitcaster ein echtes Upgrade.
Sie bietet dir mehr Köderkontrolle, schnellere Reaktionszeiten und eine kompakte Bauweise, die das aktive Angeln einfach effizienter macht.
Mein Rat: Nimm dir Zeit zum Üben – nach 5–10 Sessions willst du nie wieder zurück zur Spinnrolle.
Empfehlungen: Die besten Low Profile Baitcaster – für Einsteiger & Fortgeschrittene
Einsteigermodelle – solide, fehlerverzeihend, bezahlbar
1. Shimano SLX 151/151HG
- Preis: ca. 90–120 €
- Wurfgewicht: ca. 7–35 g
- Übersetzung: 6.3:1 oder 7.2:1
- Bremse: Magnetbremse (VBS-System)
- Vorteil: Extrem robust, fehlerverzeihend, leicht zu lernen
- Empfehlung für: Zander-, Hecht-, Barsch-Allrounder
2. Daiwa Tatula CT 100H
- Preis: ca. 110–140 €
- Wurfgewicht: ca. 8–40 g Übersetzung: 6.3:1 oder 7.3:1
- Bremse: Magnetisch (TWS-System für weitere Würfe)
- Vorteil: Hohe Verarbeitungsqualität, super Preis-Leistung
- Empfehlung für: Crankbait- und Gummiköderangler
3. Abu Garcia Revo X Gen4
- Preis: ca. 85–110 €
- Wurfgewicht: ca. 10–40 g
- Übersetzung: 6.6:1
- Bremse: Dual-Bremssystem
- Vorteil: Vielseitig, leicht, starke Bremskraft
- Empfehlung für: Einstieg in Jerk- und Softbait-Fischen
Fortgeschrittene Modelle – für präzise Techniken & anspruchsvolle Anwendungen
1. Shimano Curado DC (150)
- Preis: ca. 190–220 €
- Wurfgewicht: ca. 7–45 g
- Übersetzung: 6.2:1, 7.4:1 oder 8.5:1
- Bremse: Digitale DC-Bremse (intelligent, automatisiert)
- Vorteil: Nahezu perückenfrei – ideal für weite Würfe und windige Bedingungen
- Empfehlung für: Technikversierte Allrounder, große Köder, Windbedingungen
2. Daiwa Zillion SV TW G
- Preis: ca. 290–330 €
- Wurfgewicht: 5–40 g (SV-Spule!)
- Übersetzung: 7.1:1
- Bremse: SV-Bremssystem (Super Versatile – perfekt für viele Ködergewichte)
- Vorteil: Ultraleicht, leise, extrem präzise
- Empfehlung für: Streetfishing, Jiggen, Twitchbaits, Long-Casts
3. Abu Garcia Revo STX Gen4
- Preis: ca. 180–220 €
- Wurfgewicht: ca. 8–40 g
- Übersetzung: 6.6:1 oder 8.0:1
- Bremse: Carbon Matrix Drag System
- Vorteil: Kompakt, starker Zug, sehr zuverlässig
- Empfehlung für: Jerkbait- und Gummifisch-Liebhaber mit Anspruch
Fazit: Die richtige Rolle für deinen Stil
Erfahrungslevel | Empfehlung |
---|---|
Einsteiger | Shimano SLX oder Daiwa Tatula – robust, fehlertolerant, ideal zum Lernen |
Fortgeschritten | Shimano Curado DC oder Daiwa Zillion – Maximale Kontrolle, top Technik |
Budget-Performance | Abu Garcia Revo oder STX – günstig, langlebig, stark im Drill |
3. Freilaufrollen – für Grundangler & Köderfisch-Fans
Freilaufrollen haben zwei Bremssysteme:
Eins für den Drill – eins für den Biss, bei dem der Fisch ungestört Schnur abziehen kann.
Perfekt für:
- Zander- oder Karpfenangeln mit Köderfisch
- Nachtangeln Grundmontagen in Fluss & See
Nicht ideal für:
Spinnfischen – hier sind Stationärrollen deutlich besser geeignet
Beliebte Modelle: Shimano Baitrunner, DAM Quick Runshift
4. Rolle + Rute = Teamwork
Egal welche Rolle du wählst:
Sie muss zur Rute passen – sowohl beim Gewicht als auch beim Wurfgewicht.
Beispiel:
- Eine 2500er Rolle passt super zu einer 2,40 m Spinnrute mit 10–40 g Wurfgewicht
- Eine Baitcaster braucht eine spezielle BC-Rute mit Triggergriff
Faustregel: Rolle + Rute sollten in der Hand ausbalanciert sein – kippt nichts nach vorn oder hinten.
5. Diese Fehler solltest du vermeiden
- Fehler: Zu große Rolle fürs Spinnfischen – macht das Angeln schwerfällig
- Fehler: Billigmodell ohne Bremssystem – versaut dir den Drill
- Fehler: Rolle für „alles“ kaufen – führt zu Kompromissen, die dir später auf die Füße fallen

Fazit – Welche Rolle brauchst du jetzt wirklich?
Wenn du neu einsteigst oder gezielt auf Raubfisch angelst, reicht oft schon eine gute 2500er Stationärrolle.
Wer viel mit Hardbaits arbeitet, kann sich eine Baitcaster zulegen, Fortgeschrittene mit Köderfisch sollten sich die Freilaufrolle anschauen.
Die Lureway-Empfehlung – Einfach & funktional
Zielfisch | Rollentyp | Größe | Tipp-Modell |
---|---|---|---|
Barsch | Stationärrolle / BC | 1000 bis 2500 | Daiwa Ninja, Daiwa Airlity / Shimano Curado DC |
Zander | Stationärrolle / BC | 2500 bis 3000 | Daiwa Exceler, Daiwa Certate / Shimano Curado DC |
Hecht | Stationärrolle / BC | 3000 bis 4000 | Daiwa Ballistic, Daiwa Certiate / Shimano Bantam |
Karpfen | Stationärrolle | 4000+ | Shimano Baitrunner |
Allround | Stationärrolle | 2000 bis 3000 | Daiwa Exceler / Shimano Vanford |
Welche Rolle fischst du am liebsten?
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